Wie stark ist die Liebe einer Mutter? Kann sie über den Tod hinaus existieren? Die folgende Geschichte ist zugleich traurig, rätselhaft und hoffnungsvoll. Es geht um den kleinen Nick Skubish, der auf wundersame Weise gerettet wurde. Ein Fall voller Mysterien. Hier kommt die Frage auf, ob es nach dem Tod nicht doch weitergeht?
Das mysteriöse Verschwinden von Nick Skubish und seiner Mutter
Am 6. Juni 1994 machte sich Christene mit ihrem dreijährigen Sohn Nick Skubish auf den Weg von Kalifornien nach Carson City, Nevada. Sie hatte ihre Zulassung als Rechtsanwaltsfachangestellte erhalten und freute sich auf ein neues Leben mit Nicks Vater. Doch die Reise durch die Sierra Nevada entlang des Highway 50 endete in einer Tragödie. Ein Unfall, eine Geistererscheinung, Engel – und eine wundersame Rettung prägten diesen Fall.
Tage vergingen, ohne dass jemand die beiden fand. Die Familie und Freunde alarmierten die Behörden, doch jede Spur fehlte. Dann geschah etwas Unerwartetes: Am 10. Juni verspürte eine Frau namens Deborah Hoyt einen unerklärlichen Drang, ihre Eltern in Sacramento zu besuchen. Sie konnte nicht sagen, warum, aber das Gefühl war so überwältigend, dass sie ihren Mann überredete, noch am selben Abend über den Highway 50 zu fahren. In der Dunkelheit sahen sie plötzlich eine reglose, nackte Frau am Straßenrand.
Schockiert fuhren sie zum nächsten Münztelefon und riefen die Polizei. Doch als Sheriff Rich Strasser am vermeintlichen Tatort eintraf, war von der Frau keine Spur zu finden. Die Hoyts bestanden darauf, dass sie sich nicht getäuscht hatten, und Deborah flehte den Sheriff an, die Gegend bei Tageslicht erneut zu durchsuchen. Am nächsten Morgen folgte Strasser ihrer Bitte – und fand schließlich einen blutigen Kinderschuh an einem Abhang. Dies war der erste Hinweis, der zur Rettung von Nick Skubish führte.
Nick Skubish überlebte knapp und berichtete etwas Unfassbares
Der Wagen war 12 Meter tief in eine Schlucht gestürzt. Christene Skubish wurde angeschnallt im Fahrersitz tot aufgefunden – sie war unmittelbar beim Aufprall gestorben. Als Sheriff Strasser den leblosen Körper ihres Sohnes auf dem Rücksitz entdeckte, hielt er ihn zunächst für tot. Doch dann bemerkte er, dass Nick noch atmete. Der Junge war schwer unterkühlt, dehydriert – und dennoch am Leben.
Nick Skubish überlebte nur knapp. Ärzte sagten später, er hätte nur noch wenige Stunden durchgehalten. Doch seine Schilderungen nach der Rettung warfen neue Rätsel auf: Er berichtete, dass er mehrfach die Böschung hinauf und hinabgeklettert sei und dabei seinen Schuh verloren habe. Schließlich gab er auf und kehrte zum Auto zurück. Er sprach von einem Engel, der in warmem Licht leuchtete – und davon, dass seine tote Mutter draußen umherging.
Deborah Hoyt war überzeugt, dass es Christene gewesen war, die sie in jener Nacht am Straßenrand gesehen hatte. Auch Christenes eigene Mutter berichtete, während der fünf Tage des Verschwindens wiederholt Visionen von ihrer Tochter gehabt zu haben. Sie sah sie rufen und immer wieder in Richtung Highway 50 deuten.
War es nur Zufall oder eine übernatürliche Rettung?
Skeptiker argumentieren, dass Christene selbst die Straße hinaufgeklettert sei – doch das widerspricht dem gerichtsmedizinisch bestätigten Todeszeitpunkt. Andere behaupten, das Ehepaar Hoyt könnte den Jungen gesehen haben, doch wie wahrscheinlich ist es, dass man ein Kleinkind mit einer erwachsenen Frau verwechselt?
War die Rettung von Nick Skubish nur eine glückliche Fügung? Oder hatte Christenes Geist gewirkt, um ihr Kind zu retten? Rationalisten mögen das als Halluzination eines traumatisierten Kindes oder Zufall abtun. Doch warum verspürte Deborah Hoyt plötzlich diesen unerklärlichen Drang, genau in dieser Nacht diese Route zu nehmen? Warum sahen sie und ihr Mann eine Erscheinung, die zur Rettung des Jungen führte?
Ich persönlich glaube an ein Leben nach dem Tod – und daran, dass die Liebe einer Mutter stärker sein kann als der Tod. Vielleicht war es nicht Nicks Zeit zu gehen. Möglicherweise musste Christene erst ihr Kind in Sicherheit wissen, bevor sie in Frieden ruhen konnte. Oder ist das nur ein tröstlicher Gedanke? Der Fall bleibt jedenfalls ein Mysterium. (Quelle)