Mokèlé-mbèmbé: Lebt der legendäre Dino noch in Afrika?

Mokèlé-mbèmbé: Lebt der legendäre Dino noch in Afrika?

Immer mehr Menschen im Kongobecken berichten von einer Begegnung mit einem mysteriösen Wesen: Mokèlé-mbèmbé – dem angeblichen „Dinosaurier des Kongo“. Handelt es sich um ein lebendes Fossil? Oder doch nur um einen Mythos, genährt von Fantasie und schwindenden Lebensräumen?

Mokèlé-mbèmbé: Das Monster, das Flüsse stoppt

Der Name Mokèlé-mbèmbé bedeutet in der Lingala-Sprache „jemand, der den Flusslauf stoppt“. Das Tier soll einem Sauropoden ähneln – riesig, mit langem Hals – und irgendwo zwischen Elefant und Nilpferd groß sein. Angeblich bewohnt es die dichten Sümpfe und Flüsse des Kongobeckens – einem der letzten weitgehend unerforschten Regenwaldgebiete der Erde.

Erste Berichte über das Wesen stammen von europäischen Forschern im frühen 20. Jahrhundert. Seitdem beflügelt Mokèlé-mbèmbé die Träume von Kryptozoologen und Dino-Fans. Popkultur-Hits wie Jurassic Park hielten den Mythos am Leben – trotz ausbleibender Beweise. Allerdings existiert ein Video aus dem Jahr 1992, das ein derartiges Wesen zeigen soll:




Sichtungen nehmen wieder zu: Was ist die Ursache?

Natürlich könnten noch unbekannte Tierarten im dichten Dschungel lauern – das wäre keine Sensation. Auch Riesenkalmare oder Gorillas galten einst als Legende. Doch ein überlebender Dinosaurier? Wie realistisch ist das?

Wissenschaftler halten das für unwahrscheinlich. Sie sehen in der rasant voranschreitenden Zerstörung des Regenwaldes die Ursache: 23 Millionen Hektar Wald verschwanden allein zwischen 2000 und 2016. Tiere werden aus ihren Rückzugsorten vertrieben – und treffen häufiger auf Menschen. Diese wiederum interpretieren, was sie sehen, durch die Linse der lokalen Legenden.

„Dort, wo Tiere verschwinden und Menschen Natur nur noch in Fragmenten erleben, entstehen neue Geschichten“, erklärt Naturschützerin Laura Vlachova. Die Sichtungen von Mokèlé-mbèmbé seien deshalb weniger Beweis für einen Dino – sondern für den schleichenden Verlust lebendiger Wildnis.

Wissenschaft gegen den festen Glauben der Augenzeugen

Während Wissenschaftler ihre Erklärung für die Sichtungen haben, bleiben viele Augenzeugen bei ihrer Meinung über das, was sie gesehen haben – aber könnte der Mokèlé-mbèmbé wirklich so lange überlebt haben?

Immerhin ist es nicht das erste Wesen aus der Urzeit, das immer noch gesichtet wird. Ähnliche Berichte gibt es beispielsweise über Flugsaurier oder dem riesigen Hai Megalodon. Fairerweise muss man sagen, dass es für all diese Monster bis heute keine richtigen Beweise gibt. Möglicherweise ändert sich das eines Tages – möglicherweise aber auch nie. (Quelle)

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