Am 14. März 2014 brach eine Gruppe von Ärzten zu einer Wanderung in der Wildnis nahe Vail, Colorado, auf. Unter ihnen: der 39-jährige Notarzt James McGrogan. Als erfahrener Wanderer war er bestens ausgestattet – mit GPS, Smartphone, Lawinenpiepser, warmer Kleidung und Proviant. Doch eine einzige Entscheidung, wenige Schritte von der Gruppe vorauszugehen, machte ihn zum Mittelpunkt eines der bizarrsten Missing-411-Fälle – mit tragischem Ausgang.
Das plötzliche Verschwinden von Dr. James McGrogan
Die Gruppe war auf dem Weg zur abgelegenen „Eiseman Hut“, als sie gegen 10 Uhr eine Pause einlegte. Nur fünf Kilometer trennten sie noch von ihrem Ziel. James McGrogan entschied sich, ein Stück vorauszugehen – ein kurzer Moment der Trennung, der ihn für immer verschwinden ließ. Als seine Begleiter ihm wenige Minuten später folgten, war er spurlos verschwunden. Kein Ruf, kein Signal – als hätte ihn die Erde verschluckt.
Die Suchteams – bestehend aus Rettungskräften, Polizisten und Hubschraubern – durchkämmten das Gebiet tagelang, ohne eine Spur von ihm zu finden. Schließlich wurde die Suche aufgrund extremer Wetterbedingungen eingestellt. Doch dann geschah etwas, das den Fall noch rätselhafter machte.
Ein unheimlicher Fund mit seltsamen Details
Zwei Wochen später entdeckten Skifahrer die Leiche von James McGrogan – mehrere Kilometer vom Ort seines Verschwindens entfernt, auf einem Eisfall liegend. Ein Gebiet, das zuvor gründlich durchsucht worden war. Wie konnte er dorthin gelangt sein?
Noch verstörender: James McGrogan fehlten seine Schuhe, die niemals gefunden wurden. Der Autopsiebericht stellte einen tödlichen Aufprall fest – aber hätte ein erfahrener Wanderer wirklich sehenden Auges in den Tod gestürzt? Falls ja, warum wurde seine Leiche nicht während der ersten intensiven Suche entdeckt? Zudem hatte er weder sein Smartphone noch das GPS-Gerät benutzt, um Hilfe zu rufen. (Quelle)
Ein typischer Missing-411-Fall?
Viele Aspekte des Falls entsprechen Mustern, die bei Missing-411-Fällen immer wieder auftreten: verschwundene Kleidung, insbesondere Schuhe, das Auffinden an zuvor durchsuchten Orten und das unerklärliche Fehlen von Notrufen trotz vorhandener Technik. War es ein Unfall, ein Verbrechen – oder steckt etwas Unbekanntes dahinter?
James McGrogan hinterlässt mehr Fragen als Antworten. Vielleicht gibt es eines Tages eine Erklärung für das Phänomen Missing 411 – doch aktuell bleibt sein Tod ein verstörendes Mysterium.