Radioaktive Wespen, Alien-Mord und mehr kuriose News

Willkommen zur ersten Ausgabe von Spukkurios. Diese Meldungen sind verrückt wie dreiköpfige Schafe: In South Carolina schwirren radioaktive Wespen durch die Luft. Ein Mann hält seine Nachbarin für ein Alien – und ermordet sie. In Italien gab es Krokodil-Alarm – mit einem packendem Finale. Ein indisches Kind beißt eine Kobra und gewinnt. Und Wissenschaftler wollen jetzt ernsthaft Quecksilber in Gold verwandeln.

Radioaktive Wespen sind der Albtraum der Lüfte

Mir reichen schon normale Wespen. Die liebe ich wie eine große Hafenrundfahrt beim Urologen. In South Carolina fliegt jetzt sogar die nukleare Variante durch die Luft. In der ehemaligen Atomwaffenanlage bei Aiken wurde Anfang Juli ein radioaktives Wespennest entdeckt – direkt bei einem Posten nahe der Lagerstätte, in der Millionen Gallonen flüssiger Atommüll zu finden sind.

Das Nest wies laut US-Energieministerium eine zehnfach überhöhte Strahlung auf. Radioaktive Wespen wurden keine gefunden, aber das Nest war so strahlend, dass man es gleich zum Sondermüll erklärte. Ob es ein Leck gibt? Keine Ahnung. Das Ministerium sagt: „Nö.“ Ein Aktivist sagt: „Ich bin stinksauer.“ Und ich sage:
Fenster zu. Ganzjährig.

Nachbarin für Alien gehalten – leider mit einem tragischen Ende

Windom, Minnesota. Mittwochmorgen.
Ein Mann wacht auf, redet von UFOs, und ist offenbar der Meinung, seine Nachbarin sei ein Alien. Also rief er sie zu sich. Kurz darauf hörte ein Zeuge Schüsse. Die Frau taumelte schwer verletzt aus dem Haus. Ein Rettungswagen bringt sie ins Krankenhaus, doch sie überlebt den Angriff nicht. Die Polizei findet den Täter später in seiner blutbefleckten Badewanne. Er wurde wegen Mordes angeklagt.

Hier spare selbst ich mir die blöden Sprüche. Ein Mensch ist unnötig gestorben – nicht wegen fliegender Untertassen und kleinen, grauen Wesen, sondern wegen eines Mannes, der offenbar psychisch schwer krank ist. Da sind mir radioaktive Wespen lieber.

Polizei jagt Krokodil aus dem Kinderzimmer

Nein, das Krokodil war nicht in einem Kinderzimmer, aber es hätte daher stammen können. Aber was war genau passiert? In der italienischen Kleinstadt Landispoli wurde ein Krokodil im Fluss Sanguinara gesichtet. Videos tauchten auf, die Polizei rückte aus, sogar der Bürgermeister ging auf Tauchstation im Pressetext. Drei Tage lang durchkämmten Einsatzkräfte das Gebiet. Mit dabei: Tierschützer, Beamte und vermutlich eine sehr nervöse Entenfamilie.

Die Stadt stand unter Schock – bis jemand näher hinsah. Das gefährliche Reptil war in Wahrheit ein aufblasbares Gummitier aus dem Kinderfundus. Gut, dafür kann eine Stadt ruhig mal drei Tage in Panik sein. Denn Plastik ist schlecht für die Umwelt.

Kleinkind versus Schlange – Diese Meldung hat Biss

Wir hatten heute bereits radioaktive Wespen und ein nicht ganz so gefährliches Krokodil. Jetzt folgt eine Kobra. In der indischen Stadt Bettiah spielte der einjährige Govinda im Haus, als sich die Schlange um seine Hand wickelte. Das Kleinkind schrie nicht. Es weinte auch nicht. Stattdessen biss es zu und tötete damit die Kobra.

Govinda wurde nach der Aktion ohnmächtig, denn etwas Gift hatte er aufgenommen. Da die Dosis gering war und er schnell im Krankenhaus behandelt wurde, ist er inzwischen auf dem Weg der Besserung. Er gilt jetzt schon als der indische Enkel von Olli Kahn.

Quecksilber zu Gold – Alchemie für Fortgeschrittene mit Reaktoranschluss

Ein kalifornisches Start-up namens Marathon Fusion will das schaffen, woran Generationen von Alchemisten, Hobbyhexen und YouTube-Metallgurus gescheitert sind: aus Quecksilber echtes Gold machen. Und zwar nicht im Zauberkessel, sondern im Fusionsreaktor. Die Idee: Radioaktive Neutronen treffen auf das Isotop Quecksilber-198, das wird zu Quecksilber-197, das wiederum zerfällt – tada – zu Gold. Klingt wie Hogwarts, ist aber Physik.

Allerdings gibt es einen so großen Reaktor noch nicht – und selbst wenn, das Gold wäre radioaktiv verseucht. Erwartet jetzt nicht, dass ich euch alles erkläre. Hier könnt ihr das nachlesen. Ob radioaktive Wespen oder radioaktives Gold – mir reicht es für heute.

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