Es ist die berüchtigte B3212 in Dartmoor, England: Ihr fahrt auf einer dunklen, einsamen Straße, als sich plötzlich euer Lenkrad wie von Geisterhand bewegt. Ein eisiger Schauer läuft euch über den Rücken, während haarige Hände aus dem Nichts auftauchen und die Kontrolle über euer Fahrzeug übernehmen. Horrorfilm-Fantasie? Keineswegs! Seit über 100 Jahren berichten Menschen genau davon auf dieser Straße.
Tatort Dartmoor: Vom Aberglauben zur erschreckenden Realität
Lange wurden die Erzählungen als Hirngespinste abgetan – bis zum Sommer 1921. Dr. E.H. Helby, medizinischer Offizier des Dartmoor-Gefängnisses, verunglückte genau auf diesem Streckenabschnitt in Dartmoor mit seinem Motorrad. Seine beiden Kinder saßen im Beiwagen und überlebten. Der letzte Satz ihres Vaters? Etwas habe nach seinem Lenker gegriffen. Kurz darauf verlor er die Kontrolle und starb noch am Unfallort.
Wenige Monate später berichtete ein junger Armeekapitän von einer ähnlichen Erfahrung. Mit letzter Kraft versuchte er gegen die unsichtbare Macht anzukämpfen, doch die haarigen Hände rissen sein Motorrad von der Straße. Er überlebte schwer verletzt und schwor, dass er nicht allein gewesen war.
Zwei weitere gruselige Vorfälle
1924 erlebte die bekannte Folkloristin Theo Brown etwas Unfassbares: Beim Campen nahe der B3212 in Dartmoore beobachtete sie, wie eine riesige haarige Klaue an ihrem Wohnwagenfenster entlang krabbelte. Sie spürte eine boshafte Präsenz und begann zu beten – erst dann zog sich das Wesen zurück.
Auch der Journalist Rufus Endle berichtete – allerdings erst posthum durch einen Schriftsteller, aus Angst um seinen Ruf – von einer Begegnung mit den haarigen Händen. Sie hätten plötzlich sein Lenkrad ergriffen und versucht, ihn von der Straße zu drängen. Nur mit aller Kraft gelang es ihm, die Kontrolle zurückzugewinnen, bevor die unheimlichen Hände im Nichts verschwanden.
Legende oder realer Albtraum?
Sind die haarigen Hände nur eine urbane Legende oder lauert hier etwas Dunkles auf ahnungslose Autofahrer? Die Zahl der Zeugenberichte ist verblüffend hoch, und die Unfallrate auf diesem Straßenabschnitt gibt ebenfalls zu denken. Ob böser Geist, Dämon oder optische Täuschung – eine endgültige Erklärung gibt es nicht.
Falls ihr also einmal auf der B3212 in Dartmoor unterwegs seid, haltet das Lenkrad lieber etwas fester. Rein vorsichtshalber. (Quelle)